Städtebau
Die aufgelockerte Bebauung greift zum einen die vorhandene Struktur der drei bestehenden Riegel auf und ergänzt diese um zwei weitere Punkthäuser, die in etwa die Position der heutigen Garagen einnehmen. In Anlehnung an den Bestand entstehen insgesamt fünf Wohngebäude. Die beiden Punkthäuser werden mit den beiden unmittelbar angrenzenden Zeilenbauten zu Einzelgebäuden, die untereinander keine Abstandsflächen auslösen. Bei der Grundrissgestaltung wird darauf geachtet, dass die Intimität der Wohnungen untereinander gewahrt bleibt.

Freiraum
Zwei großzügig dimensionierte Höfe prägen zukünftig die neue Wohnanlage. In den beiden Höfen wird gespielt, sich getroffen und kommuniziert. Sie sind das Herz der Gemeinschaft. Die Kinderspielplätze bieten dabei ein vielfältiges Angebot wie Sandspiel, Klettern und Schaukeln. Die Höfe sind mit großkronigen Bäumen überstellt und bieten den Plätzen im Sommer Schatten. Dezentrale Retentionsmulden liegen eingebettet in den Rasenflächen und speichern das Niederschlagswasser. Die notwendigen Parkplätze sind überwiegend über eine Zufahrt von der Erftwerkstraße zu erreichen. Als Schall- und Sichtschutz sind die Stellplätze mit Mauern eingefasst und begrünt. Die erdgeschoßbezogenen Mietergärten sind mit Laubhecken eingefasst. Die Dachflächen erhalten ein extensives Retentionsdach in Kombination mit PV-Anlagen. Alle Baum- und Straucharten wie Sumpfeichen, Zelkoven und Gleditsien sind unter klimaresilienten Gesichtspunkten ausgesucht worden.

Nutzungsflexibilität durch modularen Grundriss
Bewohner interpretieren die Nutzung der Grundrisse unterschiedlich. Eine Wohngemeinschaft nutzt eine 3-Zimmer-Wohnung anders als eine Familie mit zwei Elternteilen oder eine alleinerziehende Mutter. Diese Tatsache wirft die Frage auf, ob und wie eine größere Flexibilität in der Nutzung der Grundrisse von vornherein ermöglicht werden kann. Ein Raummodul von ca. 3,80 m x 3,80 m zwischen den Achsen ermöglicht sowohl ein Schlafzimmer als auch in Kombination mit einem weiteren Modul, eine gute Wohnküchenkombination. Diese Module mit einer Größe von ca. 12 qm wiederholen sich wie ein „Pixelmuster“ im gesamten Projekt und erzeugen auf dem Grundstück eine Wohnstruktur mit insgesamt 558 gleich großen Räumen. Darin enthalten sind ca. 100 „Pixel“, die leicht modifiziert als Terrassen und Loggien dienen.



Im Team mit:
studio grüngrau, Düsseldorf

Preisgericht, März 2024: 3. Preis

 Projekte

Büro

<<

 Arbeiten

 Kultur

 Pflege

Research
Stadt

 Wohnen

 Häuser

Wettbewerbe

 KONTAKT

Impressum
TEAM
KARRIERE

 Auszeichnungen

Datenschutz