Konzept
Mitten in Würselen hat die Bergbauvergangenheit
der Stadt eine große Freifläche hinterlassen -
ehemalige Restflächen, auf denen die Abraumhalden
der Montanindustrie aufgeschüttet wurden.
Diese Halden sind ein einzigartiges Zeugnis
der industriellen Vergangenheit des Ortes und
stellen heute, nachdem sie jahrzehntelang brach
lagen, eine erstaunliche Renaturierungsfläche mit
einer Vielzahl von Pflanzen und Tieren dar.
Insbesondere die schwer nutzbaren Haldenböschungen,
die das Gelände am ehemaligen Singer-Areal durchziehen,
beherbergen eine unersetzliche Vielfalt an Biotopen,
eine "Brutstätte der Artenvielfalt für Pflanzen
und Tiere", die eine Vorreiterrolle bei der
Renaturierung von Halden einnimmt.
Wir erkennen die hohe Attraktivität dieses
Standortes an und unterstützen sie mit einer
lockeren Bebauungsstruktur. Dieser Entwurfsansatz
respektiert die Attraktivität des Geländes und
inszeniert es als parkähnlichen Raum durch behutsame
Wegeführung, Bepflanzung und Terrassierung.
Ein wichtiges Anliegen dabei ist, dass die Bewohner
die neue Bebauung niederschwellig durchqueren,
in den Naturraum eintreten können und somit als
Fortsetzung des Naturraumes der Halde verstehen:
Der Haldenpark kommt an die Straße!
Im Team mit:
atelier le balto, Berlin
Preisgericht, April 2024: 1. Rang: Competitionline
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