Konzept
Wenn man die städtebaulichen Muster des
Umfeldes in Bonn-Castell auf das Grundstück
projiziert, ergeben sich zwei schmale Baufelder,
die einen kurzen Wohnweg beschreiben.
Die Blockstruktur wird als offene Bebauung
ausgeführt, sodass verschiedene ,Häuser’ mit
eigenen Adressen ausgefuhrt werden. Die
alte Baumstruktur wird respektiert, was eine
,Aufweichung’ der Baukanten zugunsten des
Baumbestands zur Folge hat.
Quartiersplatz
An der südlichen Kante des neuen autofreien
Wohnwegs offnet sich der Raum umn den
Quartierplatz zu formen. Ein Café, der
Mobilitätshub und die KiTa bilden die
Bausteine des Quartiersplatzes. Neben den
Flächen im Freien, die zur Kommunikation
dienen, soll es belebte Kanten geben, die den
Erfolg dieses Platzes als artraktiven, urbanen
Raum gewährleisten. Der Platz entsteht an dem
Punkt im Umfeld, an dem die Bautypologie
von Wohnen zu Büro- und Sonderbauten
wechselt. Der Quartiersplatz versteht sich als
ganzheitliches Angebot und Begegnungsraum
für Bewohner und Nachbarn.
Am Quartiersplatz bilden die KiTa, ein
Quartiersmobilitätszentrum und ein
Gemeinschaftraum mit Cafe ein lebendiges
Ensemble. Die KiTa dehnt sich in Richtung
Nordosten aus, ihre Freiflächen liegen
geschützt im Blockinnenbereich. Im OG
befinden sich zwei weitere Wohngeschosse
mit 16 Wohnungen. Diese sind über zwei
Treppenhäuser mit dem EG verbunden.
Der Mobilitätshub erlaubt den Bewohnern das
Laden von E—Autos und E—Fahrrädern in der
Tiefgarage sowie das Ausleihen derselben unter
der Nutzung von Shared—use—Konzepten. Durch
,Sharing' kann in Absfimmung mit der Stadt die
Anzahl an Stellplätzen reduziert werden. Ein
Gemeinschaftraum mit Café-Potenzial wird hier
eingerichtet. Eltern die ihre Kinder bringen,
Bewohner, Nutzer des Mobilitätshubs und
Nachbarn bekommen eine Begegnungsfläche
mit urbanem Potential.
Quartiersspielplätze
Am nördlichen Ende des Wohnwegs liegt
ein 500qm großer Quarfierspielplatz.
Quartiersspielflächen befinden sich ebenso
auf dem Quartiersplatz im Süden. Insgesamt
werden ca. 800 qm für Spielflächen eingeplant.
Im Team mit:
Rainer Schmidt Landschaftsarchitekten, München
Preisgericht, Dezember 2021: 2. Preis